PERSONEN

Ein paar Informationen lassen sich am besten anhand eines Interviews mit Hanshi Franki wiedergeben. Unter dem Menüpunkt Events findet man zu seiner Arbeit und seinem Werdegang weitere interessante Informationen. Hanshi Franki gehört zu den ersten Schülern von Soke H. Köhnen im süddeutschen Raum.

Sensei Franki, wie kamen Sie denn überhaupt zum Karate? Es war ja zu der Zeit, in der Sie begonnen haben, noch nicht sehr verbreitet.
Nun, eigentlich komme ich vom Ringen. Mit sieben Jahren habe ich durch meinen Vater, der diesen Sport ausübte, damit begonnen. Dann habe ich, immer noch sehr jung, ein Bild von einem Japaner in der Zeitung gesehen. Auf diesem Bild führte er einen Bruchtest vor, was mich sofort beeindruckte. Im September 1976 begann ich dann bei Sensei Rauscher in Freiburg Karate zu trainieren.
Und wie haben Sie Ihren jetzigen Sensei Soke Heinz Köhnen kennengelernt? Sie trainieren schon seit nunmehr 34 Jahren bei ihm.
Relativ schnell bin ich dank meiner Erfahrung als Ringer zum Trainer für Jiu-Jitsu aufgestiegen und besuchte in diesem Zuge diverse Lehrgänge. Sensei Köhnen habe ich auf einem dieser Lehrgänge 1983 kennengelernt. Ich freute mich in der Folge sehr, dass er sich 1985 entschied nach Endingen am Kaiserstuhl umzuziehen und dort eine Budō-Schule zu leiten. Während dieser Zeit hat Sensei Köhnen dann auch immer wieder in Freiburg Training gegeben.
Seit 1985 sind Sie also direkter Schüler von Soke Heinz Köhnen? Wie ging es dann weiter?
Korrekt, ich habe dann weiter unter Sensei Köhnen trainiert. 1989 eröffnete er dann in Waldkirch eine eigene Schule. Unter seiner Leitung waren außerdem drei weitere Trainer im Team. Vera Hanisch, Wolfgang Möbius und ich gestalteten den Trainingsalltag mit. Das Dōjō existierte in dieser Form bis 1995.
Wie steht es um die Anfänge des Ohkami Dōjō? Könnten Sie uns ein wenig von den ersten Trainingsstunden berichten, damit wir uns ein Bild davon machen können?
1992 war ich frisch als Träger des dritten Dan geprüft worden. Im ersten und zweiten Training begann ich mit etwa zehn Leuten. Allerdings war das Training ab dem dritten Termin sehr stark frequentiert. Es waren fast immer etwa vierzig Mann anwesend. Zu Beginn gab es zwei Trainingstermine pro Woche. Montags wurde hier – allerdings in der alten Festhalle an der Kirche – trainiert und samstags im Feuerwehrhaus in Oberwolfach-Walke. Bereits 1995 führte ich samstags das „Schwerttraining“ ein. Außerdem trainierte ich bis 1997 weiterhin zweimal pro Woche bei Sensei Köhnen in Freiburg und gab auch dort Training.
Sie sind heute Träger des achten Dans, eines sehr hohen Grades und zudem Träger des Hanshi-Titels. Erläutern Sie uns doch bitte kurz die Umstände der letzten „Graduierungen“.
Den siebten Dan und den Kyoshi-Titel bekam ich von meinem Sensei am 21. Juni 2009 verliehen, als wir an einem Meistertreffen mit dazugehörendem Lehrgang in Dürnten (Schweiz) teilnahmen. Ich stehe ja auf die ungeraden Dan-Grade, sie symbolisieren für mich sehr stark das Erreichen einer höheren Stufe und auch die Zeit der „Arbeit“ dazwischen. Den achten Dan bekam ich am 21. Juli 2012 und zudem den höchsten Lehrer-Titel, den des Hanshi. 2018 wurde mir dann der 9.DAN zugesprochen.

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Herbert E. Forster begann vor rund 45 Jahren seine Kampfkunst-Karriere in St.Gallen mit Kyokushinkai Karate. Auf der Suche nach immer "Neuem" übersiedelte er dann nach Deutschland wo er auch seine erste wegweisende Prüfung zum 1. Dan in Karate absolvierte.
Nach bestandener Prüfung zog es ihn weiter in andere Kampfkunst-Sektionen wie Ju Jutsu und Aikido. Bald merkte er, dass es sich in allen Arten um abgesplittete Formen handelt, welche von verschiedenen Experten im Einzelnen weiterentwickelt und unterrichtet wurden.
So kam es dazu, dass Herbert E. Forster sich jahrelang auf das Ju Jutsu konzentrierte und all die Techniken aus den verschiedenen Arten wie Aikido, Karate, Judo usw. studierte und trainierte. Im Jahre 1995 war es dann soweit. Herbert E. Forster eröffnete erstmals ein eigenes Dojo, die Budo Kampfkunst Akademie in Österreich. Immer noch auf der Suche nach "Neuem" eröffnete er dann auch im Jahre 2000 die Budo Kampfkunst Akademie in der Schweiz im schönen Neckertal und wechselte ins Shorin Ryu Seibukan Karate um seine Kenntnisse vorallem im Kobudo zu erweitern. Nicht nur Shorin Ryu Seibukan Karate und Kobudo wurden dabei unterrichtet. Herbert E. Forster studierte und trainierte weiterhin andere Stile wie Kyokushinkai Karate, Bushido Kai Karate, Kyusho-Jitsu und Kickboxen.
Als Mitglied des Schweizerischen Karate Verbandes und Chef Schiedsrichterwesen im Verband ISSKA (International Shorin Seibukan Karate Association) bildete sich Herbert E. Forster auch im Wesen J+S (Jugend und Sport) weiter und die Prüfung zum J+S Leiter in Karate und Selbstverteidigung wurden erfolgreich bestanden. Auch die im Laufe der Zeit absolvierten Prüfungen in den Kampfkünsten wurden erfolgreich bestanden. So erreichte Herr Forster nach harter Arbeit z. B. 1. Dan Kobudo, 1. Dan Kyusho-Jitsu und 4. Dan in Karate und führte dann auch dazu, dass die Kampfkunst Akademie Schweiz reoganisiert wurde.
Neue Dojo-Räumlichkeiten wurden gesucht und im schönen Zürcher Oberland gefunden. Eigentlich passend zum Weg immer auf der Suche nach Neuem, liegen die neuen Räumlichkeiten direkt am legendären "Pilgerweg" (quer durch ganz Europa) im Gewerbezentrum "Pilgersteg" in Dürnten. 2005 begannen die Umbau-Arbeiten. Die alten Räumlichkeiten (Mutterhaus der Firma Hesco) entpuppten sich immer mehr als für geeignet. So konnte auch genügend Höhe gewonnen werden, dass auch Kobudo in vollen Genüssen durchgeführt werden kann.
Während der Umbauphase wurde Herbert E. Forster dann aber leider von schwerer Krankheit eingeholt und musste operiert werden. Ein anderer, noch unbekannter Kampf begann. Kaum aus der Narkose erwacht begann für Herbert E. Forster bereits ein neuer Weg auf der Suche nach "Neuem". Pläne für die Fertigstellung des neuen Dojo's wurden entwickelt aber auch das Karate wurde weiterentwickelt. In viel Zeit wurde das Script eines neuen Systems aufgesetzt.
In enger Zusammenarbeit mit Soke Heinz W. Köhnen 10. Dan (Soke Shodai Tamashiiryu) konnte Herbert E. Forster das neue System Seishin Toitsu Kai (Geist und Körper bilden eine Einheit) noch weiterentwickeln. Ebenfalls konnte das Dojo im September 2008 mit einem erfolgreichen Kyusho-Seminar, das von Jean-Paul Bindel 8. Dan Kyusho geführt wurde, in Betrieb genommen werden. Somit war der neue Weg eingeleitet und das neue System konnte auch in praktischer Form entwiickelt werden. Nach eingehender Prüfung durch Soke Heinz W. Köhnen wurde das System Seishin Toitsu Kai von der Kokusai Okinawan Martial Arts Union offiziell anerkannt. Herbert E. Forster wurde mit dem Titel Shihan beehrt und von Soke Heinz W. Köhnen zum 6. Dan befördert.
Die Zusammenarbeit mit Soke Heinz W. Köhnen führte Herbert E. Forster auch wieder auf geheimnisvolle neue Wege. Soke Heinz W. Köhnen gab Zugang auf sein Wissen und so kam es dazu, dass vorallem Ken-Jitsu und Tai Ki Ken ein Teil des neuen System wurden. In dem nun seit September 2009 offizell eröffneten Dojo der Seishin Toitsu Kai Karateschule werden nebst Seishin Toitsu Karate, Kobudo, Kickboxen und Kyusho-Jitsu, auch Ken-Jitsu und Tai Ki Ken unterrichtet. Auf Anfrage von Soke Heinz W. Köhnen, der die IOBF Deutschland (Interantional Okinawa Budo Federation) vor genau 20 Jahren gründete, übernahm Herbert E. Forster die Präsidentschaft der neu gegründeten IOBF Switzerland, welche den Zweck der Förderung und Pflege alter traditionellen asiatischer Kampfkünste verfolgt.
Nach langen Vorbereitungen und in Zusammenarbeit mit Soke Heinz W. Köhnen konnte am 23. Oktober 2010 das neue Buch über Kyusho-Jitsu, das von Shihan Herbert E. Forster verfasst wurde, vorgestellt werden. In einem sehr erfolgreichen Seminar anlässlich des 40-jährigen Budo-Jubiläum von Shihan Herbert E. Forster, wurde im Dabeisein hochrangiger Karatatekas, wie Hanshi Peter Brockers 9. Dan, Kyoshi Markus Brockers 6. Dan Karate, Renshi Georgius Vasiliou 5. Dan Karate, Kyoshi Michael Franki 7. Dan Karate und weitere, Kyusho-Jitsu in Anwendung demonstriert. Alle Teilnehmer waren von den Techniken, die Shihan Herbert E. Forster vorzeigte, hell begeistert. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der IKF (International Karate Federation) und der IOBF (International Okinawa Budo Federation) konnte somit besiegelt werden. Anlässlich der Festlichkeiten zum Jubiläum von Shihan Herbert E. Forster und der Erfolgreichen Dan-Arbeit (Kyusho-Buch), wurde diesem der 7. Dan Karate von Soke Heinz W. Köhnen und Hanshi Peter Brockers verliehen. Das Seishin Toitsu Kai Karate wurde in der Folge von Shihan Herbert E. Forster zusammen mit Soke Heinz W. Köhnen auf internationaler Ebene in verschiedenen Ländern vorgestellt. Grosse Erfolge konnten vorallem in Italien, Croatien, Türkei, Deutschland sowie andere verbucht werden. Nach 2 Jahren harter Arbeit wurde auf Empfehlung verschiederner Grossmeister wie Soke Heinz W. Köhnen 10. Dan, Hanshi Peter Brockers 10. Dan, GM Goran Dudas 10. Dan, GM Ana D. Zucic 10. Dan, GM Michele Prisante und weitere zum 8. Dan Karate befördert und mit dem Titel Hanshi beehrt.
Im gleichen Jahr konnte ebenfalls seine Doktorarbeit Ph.D. of Martial Arts abgeschlossen werden. Im November 2012 konnte Hanshi Herbert E. Forster der Swiss Karatedo Confederation (SKC) beitreten und wurde als Mitglied des Shihan Kai aufgenommen. 2014 gründete Hanshi Herbert E. Forster zusammen mit Soke Heinz W. Köhnen den Suisse Hall of Honour, der erstmals am 20. September 2014 durchgeführt wurde. Als Ehrengast zur ersten Ausführung des SHoH konnte Herr Bundesrat Ueli Maurer dazu bewegt werden, was dem SHoH eine tolle Note verleihte. Bis heute wurde der SHoH nun bereits 3-mal sehr erfolgreich durchgeführt werden und namhafte Kampfünstler wie GM Cynthia Rothrock (8. Dan Tang Soo Do), Don "The Dragon" Wilson (Kickboxen) sowie Gm Samuel Kwok (Ip Man Wing Chun Kung Fu) nicht nur als Ehrengäste, sondern auch als sehr gute Freunde gewonnen werden. Das Jahr 2016 wurde zum Höhenpunkt von Herbert E. Forster.
Zum Hightlight des Jahres wurde Hanshi Herbert E. Forster ins Dankollegium der World Martial Arts Association Republic of China (W.M.A.A.-R.O.C.), welche von Prinz Dschero Khan (the last Dschingis Khan, Royal Martial Arts Akademie) geführt wird, aufgenommen. Zur grossen Ehre Hanshi Herbert E. Forster wurde ihm am 20.11.2016 anlässlich der Dan-Prüfungen der W.M.A.A.-R.O.C. die Führung der W.M.A.A.-R.O.C. Switzerland übergeben. Mit dem 9. Dan wurde ihm innerhalb der W.M.A.A.-R.O.C. die Fachschaft für Kobudo und Kyusho Jitsu erteilt. Die Ideen, die Traditionen und die Besonderheiten der W.M.A.A.-R.O.C. und der Royal Martial Arts Association werden die Zukunft Hanshi Herbert E. Forster und die des Suisse Hall of Honour, sowie auch die des Honbu Dojo der Swiss Karate Dojo FuRinKaZan prägen.

Cynthia Rothrock wurde am 8. März 1957 in Wilmington, Delaware, geboren.
Sie iwar von 1981 bis 1985 Weltmeisterin im Karate, in Formen und Waffenwettbewerben. Und sie ist eine der wenigen Personen, die sowohl in die Black Belt Hall of Fame als auch in die Inside Kung-Fu Hall of Fame aufgenommen wurde.


Sie erregte schließlich die Aufmerksamkeit der in Hongkong ansässigen Golden Harvest Productions, die im Jahr 1985 mit Ja, Madam Rothrock an die Seite der Kung-Fu-Queen Michelle Yeoh stellten .
Sie verbrachte fünf Jahre in Hongkong und wurde als einer der wenigen kaukasischen Darsteller in sieben Filmen zu einem echten Star.

Bill „Superfoot“ Wallace (* 1. Dezember 1945 in Portland, Indiana) ist ein US-amerikanischer Kampfsportler. Wegen seiner kreisförmigen Kicks bekam er den Beinamen „Superfoot“. Er trägt den 10. Dan Shōrin-Ryū, war von 1974 bis 1980 siebenfacher Weltmeister der Professional Karate Association (PKA) und ist heute Ehrenpräsident der FFBA. Im Kampfsport gilt Bill Wallace heute als lebende Legende.


Bill Wallace begann bereits während seiner High-School-Jahre mit dem Judo- und Wrestlingtraining. Aufgrund einer Bänder-Verletzung des rechten Knies während des Judotrainings musste er mit dem Judo aufhören. Während seiner Dienstzeit bei der US Air Force 1967 begann er unter Michael Gneck mit dem Shōrin-Ryū Karatetraining. Er war sehr bald sehr erfolgreich und wechselte zum Vollkontakt-Karate.

wurde am 10.9.1954 in Illinois, USA geboren. Er ist Schauspieler und Kickboxer. Sein Spitzname lautet „The Dragon“, so dass er in Filmen als Don ‚The Dragon‘ Wilson mitwirkt. Er ist in Florida aufgewachsen und wurde zu Beginn der 1970er Jahre mit dem Kickboxen bekannt. Er gilt als einer der erfolgreichsten Kickboxer aller Zeiten. Er gewann zahlreiche Titel, darunter auch elf Weltmeistertitel.


Seine Filmkarriere begann 1989 mit der Hauptrolle in dem Film Blood Fist Fighter. Seit dieser Zeit war Wilson Star zahlreicher B-Action-Filme, die er mitunter auch selbst produzierte. Zu diesen gehören auch die – zumindest im deutschsprachigen Raum – sieben Fortsetzungen seines ersten Films Bloodfist. Zwischen 2007 und 2015 trat er lediglich in einem Kurzfilm in Erscheinung, seit 2015 mehren sich seine Filmprojekte wieder. Wilson ist seit 1996 verheiratet und Vater dreier Kinder.

Shihan Sugeno (Geburtsname Name Daniel Jakob) trainiert seit seinem 8. Lebensjahr und begann mit Shotokan. Mit 10 Jahren wurde er von Shihan Mochitsuki in sein Dojo aufgenommen und trainierte dort Hontai Yoseikan Jutsu und Daitoryu Aikijutsu bis zu seinem 1. Dan.
Danach kam er wieder in die Schweiz zurück und eröffnete 1980 sein eigenes Dojo in Wetzikon im Kt. Zürich bis heute.

Die Mochizuki‘s in der Provinz Shinano behaupteten den Abstieg aus der alten Shigeno- Familie und waren in Shinano einst sehr mächtig. Während der Muromachi-Periode schwand ihre Macht dahin und in der Sengoku-Periode gerieten sie unter die Kontrolle von Takeda Shingen . Shingens Neffe Nobumasa wurde zum Familienoberhaupt ernannt, und als dessen Sohn 1582 getötet wurde, endete die 600-jährige Geschichte des Mochizuki im Wesentlichen. Der Name Mochizuki wurde später in der Schreibweise geändert auf Mochitsuki. In wie weit dies nur ein Übersetzungsfehler ist oder tatsächlich so stattgefunden hat, kann heut niemand mehr genau Nachforschen. Der Clan und die Verbindung von Aizu, Takeda und Mochisuki (Mochitsuki) bleibt bestehen.
Eine andere bekannte des Clans der Mochizucki. Sie war, die abtrünnig, welche den Verat am Stil des Clans machte. Den Namen verfälschte und sich, um unerkannt zu bleiben, nicht Mochisuki schreibte, sondern Mochitsuki. Sie war im Dienste des Takeda Clans eingegangen welche aus dem Aizu Clan hervorging. Später wurde der Name so übernommen. Eine genaue Rekonstruktion ist heute nicht mehr möglich, da Nachkommen den Namen kurzeitig auf Genshiro umtauften. Dieser Name existiert haute noch in den Geschichtsbüchern und in dem Nachweis der Clans. In der Feudalzeit Japans wurde aus Politischen Gründen durcheinander sich Vermählt, um zu Macht zu kommen und auch um Nachfolger zu bekommen (Kinderzeugung funktionierte nicht). Oft wurde eine Mätresse als Leimutter genommen und danach umgebracht, damit diese nichts verraten konnte! Dem Kind wurde dann der Name des Daimyons oder Fürsten gegeben und auf den Thron als Nachfolger gesetzt.
Es war im September 1661, als sich die Streitkräfte der Provinz Kai und der Armee der Provinz Echigo auf der „Insel zwischen den Flüssen“, besser bekannt als Kawanakajima, in der nördlichen Provinz Shinano im feudalen Japan trafen. Dies war die vierte der 5 legendären Schlachten von Kawanakajima und die größte Anzahl an Unglücksfällen – mehr Krieger wurden allein in dieser einen Schlacht verloren als in allen anderen 4 zusammen.
Einer dieser Krieger war Mochizuki Moritoki, ein Samurai-Herrscher aus Shinanos Saku-Distrikt in der Provinz Kai. Er hinterließ seine Frau, Mochizuki Chiyome, die ein riesiges, ganz weibliches Netzwerk von Ninja-Agenten im Dienst der Kai-Provinz schuf.
Nun war Mochizuki Moritoki auch der Neffe des Daimyo – Feudalherren – der Provinz Takeda Shingen, und wie in Japan üblich, wurden die Frauen der gefallenen Krieger von der Provinz betreut. Moritokis Beziehung zu Takeda Shingen festigte nur, dass sich Chiyome im Luxus die meiste Aufmerksamkeit erhalten würde, aber sie hatte andere Pläne.
Sie dürstete nach Rache.
Chiyome war kein blosses Mauerblümchen einer Frau! Sie war eine direkte Nachfahrin des legendären Ninja-Kriegers und Lehrers Mochizuki Izumonokami, Gründer des späteren Koga Ninja Clans. Izumonokami ist heute als Erfinder der Rauchbombe bekannt.
Sie überzeugte Takeda Shingen, ihr Projekt zu finanzieren – eine Akademie, um Frauen in der Kunst der Spionage, Sabotage und Aufklärung zu schulen. Eine Akademie, um Kunoichi – oder weibliche Ninjas zu veröffentlichen.
Es war eine sehr gewalttätige Zeit in Japans Geschichte; eine Periode, in der die Feudalprovinzen ständig verändert wurden und ein sehr ähnliches politisches Klima wie der „Kalte Krieg“ zwischen Russland und den USA vier Jahrhunderte später genossen.
Takeda Shingen übernahm die Idee und etablierte Chiyome als seinen Spionagemeister. Sie eröffnete ihre Schule im Dorf Nezu in ihrer Heimatprovinz Koga und rekrutierte Prostituierte und andere unberechenbare Frauen, Opfer der Feudalkriege und junge verwaiste Mädchen.
Sie wurde von den Einheimischen verehrt, weil sie solchen Frauen geholfen und sie auf die Beine gebracht hatten, aber sie trainierte sie in erster Linie, um Informationssammler und Prüfer, Verführerinnen, Boten und, wenn nötig, Mörder zu werden.
Assassinen, die die Arbeit auch erledigt haben!
Sie war klug genug, ihre Schüler in religiöses und spirituelles Lernen zu indoktrinieren, damit sie ahnungslos als Mikos dienen konnten – wandernde Priesterinnen -, die es ihnen erlaubten, ungehindert irgendwohin zu reisen.
Mit der Zeit beherrschten die Kunoichi den effektiven Gebrauch anderer, komplexerer Verkleidungen – Schauspielerinnen, Prostituierte oder Geishas -, was ihnen erlaubte, sich in Dörfern, Städten, Schlössern und Tempeln frei zu bewegen und Zugang zu ihren Zielen zu erlangen.
Sie verstreute ihre Kunoichi in den Provinzen Japans, verkleidet als alles, von Adeligen der High Society bis hin zu Geishas und Prostituierten in den Gaststättenvon Volkssoldaten. Sie stahlen alle Informationen, lauschten Plots und zeichneten fortlaufend Stadtverteidigungen und Einzelheiten darüber auf, wie viele Soldaten in allen städtischen Garnisonen stationiert waren.Sie wurden auch in der Gegenspionage geschult und fälschten Dokumente, übergaben falsche Nachrichten an bekannte Agenten und informierten Chiyome darüber, welche Fehlinformationen sie verbreitet hatten. Die Legende besagt, dass sie auch Operationen sabotierten, die Wasserversorgung einiger Garnisonsstädte vergifteten und sogar einige Adlige ermordeten.
Es dauerte nicht lange, bis andere begannen, die Dienste von den Kunoichi zu nutzen.
Schließlich hatten Chiyome und ihre Armee von Kunoichi ein ausgedehntes Netzwerk von über 300 Agenten aufgebaut, die dem Takeda-Clan gedient hatten, und Shingen wurde immer über alle Aktivitäten informiert, was ihn immer einen Schritt vor seinen Gegnern machte.
Doch trotz seiner vielen Erfolge starb Shingen unter mysteriösen Umständen, als seine Armee dem Daimyo der Provinz Mikawa ausgesetzt war. Einige Berichte schreiben seinen Tod einer Lungenentzündung und andere einem Scharfschützenschuss zu.
Doch was noch mysteriöser war als das, was an Takeda Shingens mysteriösem Tod im Jahr 1573 geschah, Chiyome – und absolut jede Spur von ihr und ihren Agenten – verschwand völlig. Die Theorien sind immer noch im Überfluss – wurde sie als Teil einer Verschwörung gegen sie und Shingen getötet? Hat sie ihr Netzwerk aufgelöst und sich versteckt, oder hat sie sogar weiter gearbeitet? Hat sie sich mit Takeda Shingen verrechnet und ihn getötet, bevor sie verschwand?
Tatsache ist, dass wir wahrscheinlich niemals die Wahrheit erfahren werden. Chiyome war Ninja und lebt, wie so vieles in der Geschichte der Ninjas, heute wie damals – in geheimnisvoller Hülle.
Kyoshi Sugeno no Dai-Soke Mochitsuki Shihan 7. Dan

Inhaber der Budo-Schule Wädenswil, 7. Dan Ju-Jitsu W.M.A.A - R.O.C., 6. Dan Ju-Jitsu SJV, Dipl. Ju-Jitsu Lehrer mit eidg. Fachausweis, ZJV Ressortleiter Ju-Jitsu, unterrichtet Chisendo, Ju-Jitsu, Judo, Judo Baby, Tai-Chi, TAIWADO Fitness.
Rudi Kaufmann übernahm 1985 die Budo-Schule Wädenswil von seinem Vater Josef Kaufmann, welcher diese 1968 gegründet hatte. Durch den grossen Zuwachs an Mitgliedern entschloss sich Rudi ein Jahr darauf, die BSW als professionelles Unternehmen zu leiten.
Heute ist er Träger des 7. Dan Ju-Jitsu W.M.A.A - R.O.C., 6. Dan Ju-Jitsu SJV und 1. Dan Judo SJV. Verschiedene Ausbildungen im J+S Bereich wie z.B. die höchste Leiterstufe, Betreuer, Ausbildner und Experte folgten. Im Verbandsbereich des SJV war er der erste Schweizer, welcher die Auszeichnung als diplomierter Ju-Jitsu-Lehrer mit Erfolg bestand. Rudi Kaufmann ist Kuatsu- und Kata-Instructor und Gründer sowie Inhaber der Firma TAIWADO GmbH.
Ausserdem war er Departementchef Ju-Jitsu des schweizerischen Judo- und Ju-Jitsu Verbandes sowie langjähriger Dan-Experte. Unter dem Label «StrongBody» ist er als Personal Trainer in den Kantonen Zürich und Schwyz tätig. Seit April 2018 ist Rudi zudem Life Time Member der W.M.A.A.-R.O.C. und als Fachleiter Ju-Jitsu und TAIWADO international tätig.

Samuel Kwok wurde in Hongkong im 6. April 1948, als Sohn eines Kirchenministers geboren. Er ist ein Vollzeit-Kampfsportlehrer und unterrichtet Wing Chun auf der ganzen Welt. Sein Interesse für die Kampfkünste begann schon in jungen Jahren.


Samuel Kwok wurde Ip Chun durch Lee Sing vorgestellt und die nächsten Jahre erhielt Samuel Kwok Privatunterricht von Ip Chun. Nachdem er den Master-Level erreicht hatte, eröffnete er seine erste Wing Chun Kung Fu Schule in Hong Kong.
1998 erhielt Meister Samuel Kwok einen BA Honours Degree von der Universität Manchester für sein Lebenswerk und die Förderung der Kampfkünste. Heute ist Meister Kwok ständig mit der Förderung des Wing Chun in der ganzen Welt beschäftigt

SHORAI DO KEMPO
„der Weg in die Zukunft“
Dieses System wurde von Wladimir O. Dexbach, der aus dem Kaukasus nach Deutschland kam und zunächst in Halle/Saale sein Geld in diversen Berufen verdiente. Zu DDR-Zeiten war Karate verbo-ten und er musste diese Kunst im Geheimen ausüben und unterrichten.
Bei Shorai-Do Kempo handelt es sich nicht um ein Wettkampfsystem, es ist vielmehr eine Lebens-einstellung, bei der Ausdauer, Geduld und Selbstbeherrschung sehr wichtig sind. Laut Stasi war W.O. Dexbach ein fanatischer Karateanhänger, doch was die Stasi ihm als fanatisch vorwarf war lediglich Zielstrebigkeit und eiserner Wille.


Anfang 1990 sandte W.O. Dexbach eine Delegation seiner Schüler auf einen Wettkampf nach Zü-rich. Dort trafen sie auf Soke Heinz Köhnen, der zu diesem Zeitpunkt von der ganzen Szene in den Budokünsten maßlos enttäuscht war. Doch die Schüler des Shorai-Do Kempo weckten in ihm neue Motivationen und er wollte den Meister persönlich kennen lernen. Schon nach dem ersten Treffen der beiden Großmeister begann eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Meistern. Einige Zeit später bat W.O. Dexbach zusammen mit seinem damaligen Mitstreiter aus St. Petersburg, W. Sdobnikov darum, dass Soke Heinz Köhnen beide doch als Schüler anerkennen möge.
Soke Heinz Köhnen nahm die Anfrage an und überreichte W.O. Dexbach später den 7. DAN Shorai-Do Kempo, den er bis zu seinem Tode innehatte.
Wenn man die Inhalte und Philosophie des Shorai-Do Kempo näher ergründen möchte, ergibt sich hier eine Verwurzelung zum Daito-Ryu-Aikijutsu. Die Geschichte dieses Systems ist sehr schwierig und voller dunkler Flecke. Die Wurzeln dieser Kampfkunst führen in die tiefste Geschichte Japans, als es unzählige verschiedene Kampfkunstschulen gab, welche sich im Laufe der Jahrhunderte ge-genseitig ergänzten, und die, was charakteristisch ist, immer mit bestimmten philosophischen Anschauungen, auch Eklektizistisch verbunden waren.
Es würde hier zu weit führen, die gesamte Geschichte des Aikijutsu zu erläutern. In der Neuzeit, ungefähr ab dem Jahre 1910 begann ein Koreaner, namens Tsche-chwe Jonsol bei Sokaku zu trai-nieren. Er blieb bei ihm bis zum Ende des 2.Weltkrieges und kehrte dann nach Korea zurück. Er ver-band das bei Sokaku gelernte Aikijutsu mit den ihm bekannten koreanischen Kampftechniken. Auch seine geistigen Grundlagen änderten sich während seines langjährigen Trainings und er legte seiner gerade neu entwickelten Kampfkunst die buddhistische und taoistische Philosophie zugrun-de. Er nannte sie Hapkido. Diese Kampfkunst sollte zur alleinigen koreanischen Kampfkunst wer-den. Aber es kam anders, denn durch die Unterstützung des Staates verbreitete sich eine andere später entstandene Kampfkunst – das Taekwondo in Korea und Hapkido versank in der Bedeu-tungslosigkeit. Wenn die Begründer des Aikido und des Hapkido zielgerichtet und planvoll ihren Weg gingen, so sind in der Geschichte des Shorai-Do Zufälligkeiten, ja sogar ein bisschen Romantik auf nahezu unerklärliche Weise miteinander verbunden.


Einer der Schüler der Schule Takimune Takedas befand sich Ende der 30-iger Jahre, im Rahmen ei-ner Militärdelegation Japans in Deutschland (Berlin-Rom-Tokio). Als die Rote Armee Berlin stürmte, wurde er schwer verletzt, von einer deutschen Familie aufgenommen und gepflegt. Lange Zeit verbrachte er an der Grenze von Leben und Tod und als er endlich genas und seine Situation real einschätzen konnte, musste er erkennen, dass er in einer total veränderten Welt lebte – in Deutschland befanden sich die russischen Truppen, in Japan die amerikanischen. Sich als Samurai verstehender, wollte er Seppuku machen, aber die Liebe zu der Tochter seines Retters hielt ihn zurück. So “ begrub er sein Schwert “ und begann ein völlig fremdes Leben, bestrebt seine Vergan-genheit zu vergessen.Die anderen an dieser Geschichte beteiligten Personen befanden sich Ende der 70iger, Anfang der 80-iger Jahre in Russland, in dem damaligen Leningrad. Das Treffen Wladimir 0.Dexbachs mit seiner späteren Frau Anna bestimmte sein weiteres Schicksal. Er heiratete und sie-delte nach Deutschland (damals DDR) über. All die Schwierigkeiten, die das Leben in einem frem-den Land, unter fremden Leuten, mit sich bringt, überwindend, trainierte er verbissen und hart weiter, dazu jede nur sich bietende Möglichkeit nutzend. Es geschah das, was geschah…


Verschlagen in die tiefste Provinz und in Frieden mit sich selbst und seiner Vergangenheit, sah der mittlerweile alte Nachfolger des einst berühmten Geschlechts auf einem seiner Spaziergänge, wie Wladimir im Garten trainierte. In ihm erwachte das, was er als für immer begraben angesehen hat-te. Er schaute ein Weilchen zu und versuchte auf vorsichtige Art und Weise Kontakte zu knüpfen. Die Geschichte wurde plötzlich wieder lebendig und wiederholte sich auf eigenartige Weise. Natür-lich war alles sehr schwierig, denn in der damaligen DDR war Kampfkunst ein mit Argwohn betrach-teter Sport, der nicht erwünscht war. Von welchen Traditionen konnte da die Rede sein? Anderer-seits war der alte „Samurai“ der Meinung, dass er im Jahre 1945 „starb“ und wünschte nicht, dass sein Name in Zusammenhang mit der Tätigkeit Wladimirs erwähnt wurde.
So schuf Wladimir 0. Dexbach die Kampfkunst Shorai-Do Kempo, die er auf der schon in Russland erhaltenen Basis aufbaute, durch die durch den alten „Samurai“ erhaltenen Ideen und Traditionen des alten Stils vervollkommnete und mit der Kultur und Weltanschauung des modernen Europäers verband. So entstand eine völlig neue Schule, welche die alten Traditionen mit dem modernen Leben verknüpfte.
Mit den veränderten politischen Bedingungen in Osteuropa wurde es möglich auch die Kontakte zu Russland zu erneuern. Die früheren Trainingspartner und persönlichen Freunde Wladimir 0. Dex-bach und Wladimir Sdobnikov, der ebenfalls während der gesamten Zeit des Verbotes des Kampf-sports die Traditionen am Leben gehalten hatte, kamen wie durch eine Fügung des Schicksals wie-der zusammen und beschlossen gemeinsam den Kampfstil Shorai-Do Kempo weiter zu entwickeln und zu verbreiten.
Über seine Geschichte wurde weiterhin Stillschweigen vereinbart. Erst als 1994 der Lehrer Wladi-mirs starb, kamen Einzelheiten, mehr durch Gerüchte verfälscht an die Öffentlichkeit. Da der alte „Samurai“ mit seinem Tode Wladimir offiziell zu dem Nachfolger und Erbe des alten Stils und der damit verbundenen geistigen Traditionen ernannte, ist es nun möglich auch über die Geschichte des Shorai-Do Kempo zu schreiben.
Obwohl Shorai-Do Kempo kein offizielles Mitglied des Daito-Ryu und des Aikijutsus ist, ist doch nicht daran zu zweifeln, dass die Traditionen und die Moral, die ihm zugrunde liegen denen des Klanes der Takeda entsprechen.
Nach dem frühen Tod von W.O. Dexbach übernahmen seine Söhne das Ryu um das Lebenswerk ihres Vaters weiter zu führen. Einer der ältesten Schüler, Falko Seppelt, ist sehr eng mit der Inter-national Okinawa Budo Federation verbunden und betrachtet Soke Heinz Köhnen als seinen zwei-ten, jetzigen Lehrer.